Durch die sinnvolle Kombination mehrerer Kanäle lässt sich die Effektivität einer Marketing-Kampagne deutlich steigern. Foto: pixabay

Dreh- und Angelpunkt einer solchen Kampagne ist oft eine zentrale Plattform, die alle Bestandteile der Kampagne zusammenführt, etwa eine Landingpage. Die Zielgruppe wird crossmedial an mehreren Stationen abgeholt und dorthin geführt. Dann gilt es zu entscheiden, wie viele Kanäle bespielt werden. Eine allgemeingültige optimale Zahl gibt es dabei nicht. Eine Studie des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens Gartner legt nahe, dass eine Kampagne mit vier oder mehr Kanälen bis zu 300 Prozent effektiver ist als eine, die nur auf ein oder zwei Kanäle zurückgreift.

Mehr Effektivität im B2B-Marketing

Die Effektivität um 300 Prozent zu steigern klingt gut, doch damit ergibt sich für Unternehmen auch eine Herausforderung: Je mehr Kanäle im Einsatz sind, desto schwieriger wird es, diese auf Dauer zu pflegen und mit relevanten Inhalten zu bestücken. Komplexe Kampagnen lassen sich häufig nur noch per Automatisierung steuern. Während dies im B2B-Bereich derzeit vor allem für E-Mail-Marketing, Direct-Mail und SMS zur Verfügung steht, dürften künftig auch WhatsApp und andere Messenger-Dienste integriert werden können.

Solide Datenbasis als Grundvoraussetzung

Es ist also sinnvoll, sich im Vorfeld ein klares Bild von der Zielgruppe zu machen, um zu wissen, welche Botschaft den Kunden auf welchem Weg am besten erreicht. Eine solide Datenbasis ist dafür Grundvoraussetzung. Eine kanalspezifische Ansprache ist ohne Insights über die potenziellen Kunden quasi unmöglich. Um die Kommunikation zu personalisieren, empfiehlt es sich zudem, Kontakte als einzelne Segmente zu behandeln. Diese Aufteilung lässt sich mit Analysetools vornehmen. So können Kunden in Echtzeit dynamisch angesprochen werden.

Botschaften passgenau kommunizieren

Bei der Planung sollten Marketer auch Opt-In-Prozesse für Online im Auge behalten. Denn unabhängig davon, ob das Unternehmen per Mail, Social Media oder App kommuniziert, müssen Kunden zuvor ihre Zustimmung erteilen. Erst dann ist, seit Einführung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO), rechtlich alles im grünen Bereich. Diese Prämisse macht eine individuelle und nutzwertige Kommunikation besonders wichtig.

Die strategische und konzeptionelle Planung einer Multichannel-Kampagne bedeutet für Unternehmen einen erheblichen Mehraufwand, da die verschiedenen Kanäle inhaltlich verknüpft und aufeinander abgestimmt werden müssen, um ihr Marketing-Potenzial optimal zu entfalten. Mit dem richtigen Wissen über Kanäle, Datenerfassung und -analyse sowie verschiedene Tools lassen sich dafür die Botschaften des Unternehmens passgenau kommunizieren.

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