Bei der Social-Media-Strategie sollte auch im B2B-Bereich der Fokus darauf liegen, den Nutzern der jeweiligen Plattform einen Mehrwert zu bieten. (Foto: Pixabay)
Nutzwert für Führungskräfte und Entscheidungsträger
Zunächst sollten sich Unternehmen klarmachen, welche User auf den jeweiligen Plattformen unterwegs sind. Die Entwicklung zeigt, dass sich inzwischen auch B2B-Zielgruppen – beispielsweise Führungskräfte, Entscheidungsträger oder Kräfte aus dem technischen Bereich – in den sozialen Netzwerken tummeln, allerdings nur selten im beruflichen Kontext. Es lässt sich festhalten: Je jünger das Publikum einer Plattform ist, desto ungeeigneter ist diese für Social-Media-Marketing im B2B-Bereich.
Auf die richtige Präsentation kommt es an
Es kann hilfreich sein, die Bemühungen auf Kanäle zu lenken, die sich dem Beruf oder bestimmten Fachbereichen verschrieben haben und damit ein reiferes Publikum ansprechen, wie beispielsweise Xing oder LinkedIn. Zudem gilt es, dieser Zielgruppe einen Nutzwert abseits der privaten Interaktion zu bieten, den sie bislang nur in den seltensten Fällen hat. Es kommt also auf die richtige Präsentation an.
Hier müssen einige Grundvoraussetzungen erfüllt werden. Zunächst gilt es, wie erwähnt, sich die Zielgruppe bewusst zu machen. Zweitens sollte für das individuelle Marketing-Vorhaben ein dafür geeigneter Kanal genutzt werden. Ein dritter Schritt besteht aus einer durchdachten Content-Strategie und damit verbunden der Nutz- oder Mehrwert, der mit den eigenen Inhalten für die Zielgruppe erzeugt wird.
Zielgruppen genau definieren
In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Zielgruppe genau zu kennen: Welches Alter hat sie? Welche Position und welche Aufgaben im Unternehmen? Welche Quellen werden von ihr zum Aufbau von Wissen genutzt? Außerdem muss man wissen, wann die Zielgruppe sich in den sozialen Netzwerken bewegt und welche Form von Content – Videos, Fotos, Präsentationen, Blogeinträge – sie in dieser Zeit bevorzugt konsumiert. Nur mit dieser Kenntnis ist es möglich, die entsprechende Aufmerksamkeit für die eigenen Produkte und Dienstleistungen zu erzeugen.
Der vierte und letzte Schritt ist Kontinuität, denn nur dadurch lassen sich mittel- und langfristig Erfolge verzeichnen. Wer sich zudem für eine Strategie auf mehreren Plattformen entscheidet, sollte sich vor Augen halten, dass ein und derselbe Post auf verschiedenen Social-Media-Kanälen nur selten zum Erfolg führt. Man muss die Sprache des jeweiligen Netzwerks sprechen, um dessen Nutzer entsprechend zu erreichen.